Aufbruchstimmung – Bürgermeister Frank Lehmann zum Projektabschluss

Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Leserin, lieber Leser, 

zum Ende des Projektzeitraums der „Lausitzer Gartenstadt 2030“, kurz LGS30, steht eine naheliegende Frage im Raum: Welche dauerhaften positiven Wirkungen gehen von dem Projekt für die Gartenstadt Kolonie Erika aus?  

Zu allererst: es gibt eine allgemeine Aufbruchsstimmung im Ortsteil – und dass trotz der durch Corona widrigen Begleitumstände für ein bürgerbeteiligtes Projekt wie dieses. Aufgrund der bekannten Einschränkungen konnte nur ein Teil der gut durchdachten Beteiligungs- und Mitmachformate umgesetzt werden. Dennoch konnten wir gemeinsam Erreichtes mit vielen Besuchern feiern. In Erinnerung bleiben der Tag der offenen Baustelle in und um die heutige Grundschule Am Markt in Laubusch im Jahr 2020 und natürlich das Bürgerfest im Jahr 2021. Dieses Feiern erfolgte nicht zum Selbstzweck, sondern diente auch der Erreichung der Projektziele, da es kreative Dialogformate ermöglichte. 

Ein deutlich sichtbarer Erfolg ist die gelungene Aufwertung des Kulturhauses Laubusch aus Städtebaufördermitteln, kofinanziert aus dem SiMUL+ Preisgeld. Sehen Sie sich die gebildeten Brandschutzabschnitte und die neuen Türen an. Oder lassen Sie die nach historischem Vorbild aufgearbeiteten Türen auf sich wirken. Beeindruckend, was stolze Bergleute einst hier schufen. Deren hinterlassenes Erbe ist unsere Verantwortung. Weitere Partner, wie der Heimatverein Laubusch oder Anbieter aus der Kultur- und Veranstaltungsbranche, stehen parat. Das stimmt mich hoffnungsfroh.

Der in der Gartenstadt Kolonie Erika größte Flächeneigentümer, die Wohnungsgenossenschaft Laubusch eG, wird bald die Gelegenheit zur Vermarktung von Flächen haben, auf denen früher schon einmal Wohnhäuser standen. Im Rahmen des nötigen B-Plan-Verfahrens lassen sich zugleich wichtige Prämissen für eine künftige Bebauung festlegen, um den Gartenstadt-Charakter zu bewahren. Wie das mit den Anforderungen an modernes Wohnen vereinbar sein kann, war eine der Ausgangsfragen zu Projektbeginn. Auch dazu haben u. a. die Sommersemester mit den Studierenden während des LGS30-Projekts wertvolle Erkenntnisse gebracht. 

Und nicht zuletzt wurde Vieles getan, um Menschen von außerhalb für die Gartenstadt Kolonie Erika im Ortsteil Laubusch der Stadt Lauta zu begeistern. Öffentlichkeitsarbeit in diesem Umfang und dieser Güte wäre der Stadt ohne das Preisgeld nie und nimmer möglich gewesen. Aber wer nicht auf sich aufmerksam macht, findet in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt. Und wir suchen aktiv die Aufmerksamkeit von innen und von außen, da wir eine Fülle von Potentialen anzubieten haben.

Ich danke dem Projektleiter Herrn Priebe und seinem Team herzlich für die konstruktive und kreativ-lösungsorientiere Arbeit. Der bürgerbeteiligte Projektansatz hat allen Beteiligten einiges abverlangt.  Der gewählte Ansatz war richtig. Im Weiteren danke ich insbesondere den Mitgliedern des Stadtrates, des Ortschaftsrates Laubusch, des vom Stadtrat eingesetzten Lenkungsgremium LGS30, der Wohnungsgenossenschaft Laubusch eG sowie meiner Verwaltung für die gute Begleitung des Projekts. 

Frank Lehmann

Bürgermeister