Die Zwischenergebnisse des Erika Sommersemesters in der Lausitzer Gartenstadt 2030 haben die Erwartungen der Verwaltung übertroffen. Das sagte der Bürgermeister von Lauta, Frank Lehmann am Donnerstag, 18. Juni 2020 nach Abschluss der Präsenzwoche von Studierenden der Fachrichtung Stadtumbau und Ortserneuerung der Technischen Universität Kaiserslautern. Für die Kolonie Erika im Ortsteil Laubusch zeichnen sich durch die Projektarbeit konkrete Lösungsansätze ab.
Für die Wiederbelebung der historischen Gartenstadt Erika haben die Wissenschaftler erste Arbeitsergebnisse in einer Zwischenpräsentation vorgestellt. Die Analysen zeigen, dass die historische Wohnsiedlung in Verbindung mit Tourismus, Gartenbau und kreativen Ideen ein großes Potenzial hat. Neben der bereits laufenden Schulsanierung müssten dafür nun konkrete Planungsprozesse für Sanierung und Neubau in der Gartenstadt voran gebracht werden. Hochschule und Stadtverwaltung haben sich darauf verständigt, die Arbeitsergebnisse des Sommersemesters schon Mitte August im Kulturhaus Laubusch öffentlich zu präsentieren und mit den lokalen Initiativen erste Schritte zur Umsetzung zu verabreden.
Neun Studierende erarbeiten unter Anleitung des Lehrstuhlleiters Prof. Dr. Holger Schmidt und in enger Abstimmung mit Einwohnern, Behörden und Grundstückseigentümern ein Konzept. Es gibt der Initiative konkrete Handlungsempfehlungen von den rechtlichen Rahmenbedingungen bis hin zu Nutzungsideen für leerstehende Immobilien. Das Erika Sommersemester ist ein Baustein des Wettbewerbsvorhabens Lausitzer Gartenstadt 2030, mit dem die Stadt Lauta im vergangenen Jahr ein Preisgeld von 430.000 Euro gewonnen hatte. Die Arbeit liegt trotz der Corona-Beschränkungen im Zeitplan und wurde zu einem großen Teil mit Online-Werkzeugen gleistet.